Esslingen, 26. November 2017 - Die von der Initiative Gemeinsam für Flüchtlinge in RSKN kürzlich angeregte Konzertierte Aktion zur Überwindung der Wohnungsknappheit in Esslingen hat erste zustimmende Reaktionen ausgelöst.
So will sich die Stadt jetzt am landesweiten Programm RAUMTEILER beteiligen. Dazu soll eine mit eigenen Esslinger Modulen versehene moderne Internetseite zur privaten Wohnungsvermittlung entwickelt werden. Das städtische Amt für Bürgerengagement greift damit einen Vorschlag der Initiative aus RSKN auf. Sie soll an der Konzepterstellung im Rahmen eines Workshops beteiligt werden.
Auch der Landkreis wird aktiv, nachdem das Sozialgericht in Stuttgart die vom Landratsamt festgelegte Mietobergrenze verworfen hatte. Die Initiative nahm dies zum Anlass, den Landkreis zu einer Korrektur der Regeln aufzufordern. Nun übermittelte das Amt eine an die Initiative gerichtete Erklärung. Demnach hat der Landkreis bereits entschieden, die umstrittene Mietobergrenze im Interesse der Leistungsbezieher anzuheben. Außerdem soll bis Mitte 2018 die Mietobergrenze von fachkundiger externer Stelle grundsätzlich neu ermittelt werden.
Die SPD-Gemeinderatsfraktion lobte unterdessen die von der Initiative angestellten „ebenso fundierten wie umfangreichen Überlegungen gegen grundlosen Wohnungsleerstand in Esslingen“. Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, Christa Müller, lud die Initiative für Anfang kommenden Jahres zu einem Meinungsaustausch mit ihrer Fraktion ein. Sie schrieb der Initiative. „Seien Sie versichert, dass der SPD das Thema mehr Wohnraum, insbesondere mehr bezahlbarer Wohnraum in Esslingen, sehr wichtig ist und dass Sie mit Ihren Überlegungen bei uns auf offene Ohren treffen“.
Nach einer Vorstellung des Papiers bei OB Jürgen Zieger (21. November), will die Initiative am 14. Dezember auch das Gespräch mit dem Bürgerausschuss RSKN aufnehmen und für ihre Anliegen um weitere Unterstützung werben.
Der Handlungsdruck wegen Wohnungsmangel wächst. Möglicherweise kommt deswegen doch schneller als gedacht Bewegung in die Sache, hofft die Initiative.
Gemeinsam für Flüchtlinge in RSKN
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