Advent verbindet Morgen- und Abendland

Glückliche Gesichter im Schein heller Kerzenlichter. Eingeladen zur Adventsfeier in Esslingen-Sulzgries hatte die Initiative Gemeinsam für Flüchtlinge in RSKN sowie die evangelische und katholische Kirchengemeinde. (Foto: Rainer Hillgärtner)
Glückliche Gesichter im Schein heller Kerzenlichter. Eingeladen zur Adventsfeier in Esslingen-Sulzgries hatte die Initiative Gemeinsam für Flüchtlinge in RSKN sowie die evangelische und katholische Kirchengemeinde. (Foto: Rainer Hillgärtner)

Esslingen, 16. Dezember 2019 – Die verbindende Achse zwischen Orient und Okzident zeigt sich stabil. Deutlich mehr als 50 Menschen aus verschiedenen Kulturen feierten im Esslinger Ortsteil Sulzgries wieder zusammen Advent. Dazu eingeladen hatte die Initiative Gemeinsam für Flüchtlinge in RSKN, sowie die evangelische und katholische Kirchengemeinde. Am wärmenden offenen Feuer und im Licht vieler Kerzen rückten am Montagabend (16. 12.) auf dem Platz vor dem katholischen Gemeindehaus St. Katharina alle eng zusammen. Die evangelische Pfarrerin Christiane Wille erinnerte an die Weihnachtsgeschichte und daran, dass es in anderen Religionen ebenfalls wichtige Anlässe gibt, um miteinander zu feiern und zu singen. Dieter Vlasina (Saxophon), sorgte beim Gesang für virtuose instrumentale Unterstützung.

 

 

Nach der Andacht wurde im adventlich geschmückten Gemeindesaal Punsch und Tee ausgeschenkt und Gebäck gereicht. Um die Verköstigung hatten sich die ehrenamtlichen Betreiber des interkulturellen Begegnungscafes gekümmert. Die Kinder hatten ihren Spaß bei Spielen und den Erwachsenen wurde Gelegenheit geboten, ihre Erfahrungen auszutauschen. Manche aus dem Kreis, die vor Krieg und Gewalt aus dem Nahen Osten, aus Afrika oder aus Afghanistan geflohen sind, haben in Esslingen eine neue Bleibe gefunden und fühlen sich inzwischen gut integriert. Ehrenamtlich Engagierte von der Initiative in RSKN kümmerten sich auch im zu Ende gehenden Jahr wieder mit darum, dass die gesellschaftliche Eingliederung gelingt. Entscheidend hierbei seien Spracherwerb sowie Ausbildung und Arbeit. Auch Wohnen in Nachbarschaft zu Einheimischen diene der Integration, betonten die Engagierten.